von Robert Klatt •
Der neue Abo-Dienst wird im Herbst mit mindestens 100 Spiele starten. Den Preis hat Apple noch nicht genannt.
Apple hat während seiner 'It´s Showtime' genannten Keynote neben Apple TV+, Apple News+ und der Apple Card Kreditkarte auch die Spieleflatrate Apple Arcade vorgestellt. Apple Arcade wird im Herbst 2019 in rund 150 Ländern starten, darunter auch Deutschland. Bisher bewirbt Apple Spiele kaum und verdienst hauptsächlich über ihren Anteil bei Verkäufen über den App Store mit. In Zukunft möchte der Konzern im Zuge seines Wandels zum Dienstleistungsanbieters nun auch im Bereich Gaming einen höheren Marktanteil erlangen.
Apple Arcade wird zum Release mindestens Zugriff auf 100 Titel anbieten, weitere neue Spiele sollen ständig folgen. Der Preis des Flatrate-Abos ist noch nicht bekannt.
Apple Arcade bietet Spiele für iPhones, iPads und MacOS sowie Apple TV. Fraglich ist ob alle Spiele auch auf allen Systemen laufen werden. Wie klassischen Desktop-Spiele auf dem Smartphone oder Tablet spielbar seien sollen, hat Apple während der Präsentation nicht erklärt.
Die Inhalte werden größtenteils von externen Studios geliefert. Bisher hat Apple bestätigt, dass mit Gameloft, Square Enix, Sega, Revolution Software, Konami und Devolver Digital bereits Kooperationsvereinbarungen bestehen. Konkrete Titel wurden jedoch noch nicht während der Präsentation genannt. Einzig Sonic konnte klar auf dem veröffentlichten Trailer erkannt werden.
Außerdem hat Apple Will Wright, den Erfinder des Spieles Sim-City, verpflichten, um einen Exklusivtitel zu produzieren. Inhaltlich ist dazu jedoch noch nicht bekannt.
Um weitere Titel für sein Angebot zu gewinnen, unterstützt Apple Entwickler finanziell. Da die Spiele aber nur exklusiv über Apple Arcade mobil angeboten werden dürfen, ist es fraglich, ob wirkliche Hits für den Abo-Dienst erscheinen werden. Die möglichen Gewinne eines traditionellen Release dürften in den meisten Fällen die Vermarktung durch Apple übertreffen und somit attraktiver seien. Klassische Desktop-Dienste wie Steam sind auch beim Vertrieb über Apple Arcade jedoch nicht ausgeschlossen. Weitere Kosten gibt es für Apple Arcade Kunden nicht, Ingame-Items gegen Echtgeld und Pay-to-Win sind somit also nicht möglich.