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Steam-Alternative Robot Cache setzt auf Bitcoin Technologie
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Absicherung mit Blockchain

Steam-Alternative Robot Cache setzt auf Bitcoin Technologie

von Robert Klatt •

Robot Cache soll es ermöglichen gebrauchte Spiele weiterzuverkaufen. Abgesichert wird die Plattform durch die auch in Bitcoin eingesetzte Blockchain-Technologie.


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Das Spiele-Studio inXile Entertainment ist besonders für die Titel Wasteland 2 und Torment: Tides of Numenera bekannt. Nun möchte der Chef des Studios Brian Fargo mit dem Spiele-Marktplatz Robot Cache eine Alternative zu Steam, das aktuell eine marktbeherrschende Position hat, schaffen. Im Gegensatz zu Steam bietet Robot Cache die Möglichkeit Spiele jederzeit weiterzuverkaufen. Die Plattform die in der zweiten Jahreshälfte erscheinen soll, setzt zur Absicherung der Verkäufe eine Blockchain-Technologie ein.

Der früher boomende Gebrauchtmarkt von PC-Spielen ist durch die Einführung von DLC-Paketen und Always-Online-Spielen praktisch nicht mehr existent. Robot Cache möchte dies nutzen, um ein Alleinstellungsmerkmal zu erzeugen. Spieler sollen erworbene Spiele beliebig weiterverkaufen können, die Entwickler und Publisher werden jedoch mit 70 Prozent an den Erlösen beteiligt. Bei Neuverkäufen sollen 95 Prozent an die Entwickler gehen. Robot Cache erhält für den Betrieb der Plattform also nur 5 Prozent Provision. Andere Marktplätze verlangen oft bis zu 30 Prozent des Verkaufspreises.

Die Abwicklung der Spiele-Verkäufe zwischen Nutzern soll dezentral verwaltet werden. Robot Cache orientiert sich hier an der Kryptowährung Bitcoin, die ebenfalls auf die Blockchain-Technologie setzt. Es soll so garantiert werden, dass nicht zwei Spieler parallel dieselbe Kopie eines Titels spielen können. Zur Bezahlung gibt es die eigene Kryptowährung Iron, die Spieler entweder selber schürfen können oder beim Kauf eines Spiels erhalten. Gebrauchte Spiele können dann mit Iron bezahlt werden.

Die Ankündigung verdeutlicht leider nicht, wieso der Markt zwingend dezentral organisiert sein muss. Die Firma Robot Cache, die für den Betrieb und die Zusammenarbeit mit Entwicklern und Publishern verantwortlich ist, könnte auch als zentrale Instanz die Verkäufe abwickeln. Der Verzicht auf eine Blockchain-Technologie könnte einige Vorteile bieten, unteranderem der enorme Energieverbrauch der auch beim Mining von Iron anfallen wird. Alternativ könnten die Verkäufe auch in einem kryptografisch gesicherten Log gespeichert werden. Robot Cache müsste Transaktionen dann jedoch zentral beglaubigen.

Fargo geniest in der Spielebranche einen guten Ruf. Vor der Gründung von inXile war er Chef von Interplay und Black Isle Studios. Insbesondere die Spieleklassiker Battle Chess, Wasteland, Fallout und Star Trek: Starfleet Academy sind älteren Spielern noch in Erinnerung. Fargo gehört zu den Mitgründern der Crowdfunding-Plattform Fig, die auf Spiele spezialisiert ist und bereits mehrere Millionen Dollar einsammeln konnte.

Ob Steam durch Robot Cache ernsthafte Konkurrenz bekommen wird ist fraglich. Selbst der Windows Store des Giganten Microsoft konnte bisher nur unbedeutende Marktanteile gewinnen. Auch EAs Origin und Ubisofts Uplay konnten nur dank eigener Mainstream-Marken wie Fifa und Call of Duty größere Nutzerzahlen aufbauen. Falls Steam aufgrund des Erscheinens von Robot Cache ebenfalls den Handel mit Gebrauchtspielen erlaubt, könnte dies als erster Erfolg gewertet werden.

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