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Schweizer Stadt Zug setzt auf Blockchain-Identität
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Bald E-ID für das ganze Land?

Schweizer Stadt Zug setzt auf Blockchain-Identität

von Dennis Lenz •

Die schweizerische Stadt Zug bietet nun eine auf Blockchain-Technologie basierende digitale Identität für ihre Bürger an. Außerdem stellte die Schweizer Regierung einen Plan für eine nationale E-ID vor.


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Zug wird in der Schweiz nicht ohne Grund als Hauptort des sogenannten „Crypto Valley“ angesehen. Die Stadt bietet seit kurzem eine digitale Identität für ihre Bürger an, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Seit dem vergangenen Jahr können in Zug städtische Dienstleistungen bereits per Bitcoin bezahlt werden. Zug gibt an "als erste Stadt der Welt" ein Pilotprojekt zu starten, dass es Bürgern ermöglicht eine auf der Ethereum-Blockchain, "der grössten Blockchain 2.0 der Welt mit Wurzeln in Zug", basierende digitale Identität zu erhalten. Die Anmeldung erfolgt selbstständig über die „uPort“ App.

Die E-ID umfasst drei Komponenten. Der „persönliche Datentresor“ ist durch einen Pin und biometrische Daten gesichert. Nach der Registrierung wird die digital ID dort sicher abgespeichert. Zusätzlich wird der Datentresor auf dem Smartphone mit der Ethereum-Blockchain verknüpft. Dort wird durch die uPort-Aoo eine einzigartige und nicht veränderbare Kryptoadresse erstellt, die mit der digitalen ID verknüpft wird. Das dritte Element ist ein Zertifizierungsportal auf der offiziellen Webseite der Einwohnerkontrolle der Schweizer Stadt.

Ganz ohne Offline-Termine kommt jedoch auch die E-ID nicht aus. Nach der Anmeldung müssen Nutzer ihre Identität innerhalb von 14 Tagen persönlich bei der Einwohnerkontrolle verifizieren. Nach der Überprüfung der Online-Identitätsangaben wird die amtliche Bestätigung mit dem Kryptoschlüssel der Stadt signiert und mithilfe eines digitalen Zertifikats verschlüsselt. Die fertige E-ID wird dann im Datentresor der uPort-App gespeichert.

Nach der im Juli erfolgreichen verlaufenen Testphase, startete die eigentlich für September geplante Pilotphase mit leichter Verzögerung im November. Erster Nutzer der neuen E-ID war Stadtpräsident Dölfi Müller.

Stadtpräsident Müller und Mathias Bucher, Mitglieder des Projektteams und Dozenten am Institut für Finanzdienstleistungen Zug der Hochschule Luzern erklärten, "dass die Benutzer selbst im Besitz ihrer Daten bleiben. Wir überprüfen und bestätigen lediglich die Identität einer Person". Die Daten sind nicht zentral gespeichert, sondern befinden sich nur im Datentresor auf dem Smartphone des Besitzers. Es ist möglich die digitale Identität über die Ethereum-Blockchain neu zu verifizieren, wenn es zum Verlust oder Defekt des Smartphones kommt.

"Eine selbstverwaltete, sichere und beglaubigte Identität für das Funktionieren einer immer digitaleren Gesellschaft unabdingbar", erklärte die Projektgruppe. Konkrete Anwendungen für die E-ID gibt es aktuell noch nicht. In Zukunft sollen aber Funktionen wie elektronische Behördendienstleistungen, ein Fahrradverleih, eine digitaler Bibliotheksausweis und eine Bezahlfunktion zum Parken folgen. Weitere Anwendungen werden noch durch die Stadt geprüft.

Bundesrätin Simonette Sommaruga gab in der Bundeshauptstadt Bern ambitionierte Pläne der Schweizer Regierung bekannt. Es ist eine nationale E-ID geplant. Die E-ID soll beispielsweise zum Login für verschiedene Anbieter dienen, die bisher auf unterschiedliche eigene Lösungen setzen.

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