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Polizei geht mit Razzien gegen Usenet-Boards vor
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Verhaftungen und Durchsuchungen

Polizei geht mit Razzien gegen Usenet-Boards vor

von Dennis Lenz •

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gab bekannt, dass deutsche Ermittlungsbehörden Razzien gegen zahlreiche mutmaßliche Betreiber von Usenet-Boards vorgenommen haben. Es wurden Wohnungen von 42 Verdächtigen durchsucht.


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In der vergangenen Woche wurden um gegen mutmaßliche Betreiber illegaler Usenet-Boards vorzugehen international zahlreiche Durchsuchungen und Verhaftungen durchgeführt. Den Betreibern wird vorgeworfen ein Abo Modell, das Zugang zu illegalen Kopien von Filmen und Spielen ermöglicht hat, betrieben zu haben. Sie sollen so Millionen verdient haben. Abonnenten der Dienste könnten ebenfalls rechtliche Probleme bekommen.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gab am 10.November bekannt, dass deutsche Ermittlungsbehörden an den international koordinierten Razzien und Festnahmen beteiligt waren. Die betroffenen Usenet-Boards sollen dazu genutzt worden sein, um Verlinkungen und Verschlüsselungen für illegale Usenet-Downloads gegen Bezahlung zur Verfügung zu stellen.

Das Portal Usenet1.de berichtet, dass Razzien gegen deutsche Foren und einen Usenet-Provider erfolgten. Im Zuge der Ermittlungen wurden die Seiten town.ag, usenetrevolution, nfo-underground.xxx und usenet-town.com sowie die Usenet-Provider speeduse.net und ssl-news.info vorerst abgeschaltet. Weitere Anbieter sind vermutlich aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen bereits freiwillig offline gegangen, darunter Ghost of Usenet, Usenet Space Cowboys, Wolfsteamers, Lords of Usenet und weitere kleine Angebote.

Die am 8. Bis 9.November erfolgten Durchsuchungen, die durch die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) sowie Generalstaatsanwaltschaften und Staatsanwaltschaften anderer Bundesländer durchgeführt wurden, betrafen 42 Verdächtige in 13 Bundesländern. Es wurden zahlreiche Computer und Datenträger auf denen sich Beweismaterial befinden soll sichergestellt.

Den beschuldigten Personen im Alter von 23 bis 72 Jahren wird zur Last gelegt, die Webseite usenetrevolution.info mit Runde 27.000 Nutzern betrieben zu haben. Laut den Ermittlungen ist für den technischen Betrieb nur eine Person verantwortlich. Alle übrigen Verdächtigen sollen als Moderatoren und Uploader den Betrieb unterstützt haben.

Laut Informationen die dem Kölner Medienanwalt Christian Solmecke vorliegen, sollen neben Deutschland auch in den Niederlanden, Frankreich, Kanada, der Schweiz und San Marino Büros und Rechenzentren durchsucht worden sein. Festgenommen wurden jedoch insgesamt nur zwei Personen. Eine bezahlte Mitgliedschaft hat den Zugriff auf 1,2 Millionen unterschiedliche Titel ermöglicht. Solmecke kommentierte den Vorfall wie folgt: "Die Ermittler haben große Mengen an Daten von den Boardservern gesichert. Die Usenet-Server selbst sind bis dato wohl noch nicht betroffen."

Im Gegensatz zu kostenfreien Angeboten drohen in diesem Fall auch den Nutzern Konsequenzen. Sie können sich nicht darauf berufen, dass sie davon ausgingen aufgrund des Abos ein legales Angebot zu nutzen. Laut Solmecke kann man aufgrund der Zahlungen eventuell sogar eine Beihilfe zu Urheberrechtsverletzungen konstruieren. Die Betreiber verdienten durch die finanzielle Förderung der Nutzer Millionen.

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