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Manipulation beim Brexit? Facebook prüft Einfluss durch Russland
bluebit

Genaue Prüfung im Gange

Manipulation beim Brexit? Facebook prüft Einfluss durch Russland

von Robert Klatt •

Hat Russland nicht nur die US-Wahl sondern auch das Brexit-Referendum über Facebook beeinflusst? Erste Hinweise zwingen den Konzern zur genauen Prüfung.


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Dass die US-Wahl durch auf Russland kontrollierte Facebook Accounts im großen Stil beeinflusst wurde, gilt inzwischen als bewiesen. Die britische Regierung vermutet nun, dass auch vor dem Brexit-Referendum britische Bürger durch russischen Propaganda per Facebook manipuliert worden sind. In einer ersten kleinen Untersuchung das soziale Netzwerk keine Beweise für die Vermutung gefunden. Auf Druck der britischen Regierung erfolgt nun aber eine zweite ausführliche Prüfung der Vorwürfe, die endgültige Klarheit schaffen soll.

Facebook erklärte in einem Brief an den dafür zuständigen Ausschuss des britischen Parlaments, dass der Konzern aktiv nach weiteren Accounts sucht, die eine Verbindung zu russischen Regierungsstellen haben könnten. Dazu werden in einem ersten Schritt Profile, bei denen es bekannt ist, dass sie von Russland beeinflusst wurden, auf Aktivitäten in Zusammenhang mit dem Brexit-Referendum überprüft. Laut Facebook wurde nur „minimale“ Aktivität gefunden. Die „Internet Research Agency“, die durch ihre politischen Beiträge zur US-Wahl 2016 für Aufsehen sorgte, hat vor dem Referendum insgesamt nur drei Anzeigen mit einem Budget von einem Dollar geschaltet. Da der Der Ausschuss für Digitales, Kultur und Medien mit der knappen Antwort nicht zufrieden war, wurde Facebook jedoch dazu aufgefordert weitere Nachforschungen anzustellen.

Das soziale Netzwerk gab bekannt, dass die dafür eingestellten Experten aktuellen durch andere Aufgaben ausgelastet sind und die vertiefte aufwändige Überprüfung sich daher verzögern wird. Facebook erklärte jedoch, dass es sich über Hinweise wie zum Beispiel Analysen des britischen Gemeindienstes freue, da diese die Arbeit beschleunigen können.

Damian Collins, der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses erklärte, dass es bekannt sei, dass Russland Twitter-Accounts betrieben hat, die während des Brexit-Referendums aktiv waren. Die Vermutung, dass auch über Facebook Manipulationen stattgefunden haben, liegt daher nahe.

In den USA wurde nach umfangreichen Untersuchung nachgewiesen, dass Russland einen koordinierten großangelegten Versucht unternommen hat, die Wahl zu Gunsten des nun amtierenden US-Präsidenten Trump zu beeinflussen. Auch in Deutschland und Frankreich gab es vor den Wahlen ähnliche Versuche, die jedoch durch die Blockierung von zehntausenden Accounts weitestgehend verhindert werden konnten. Auf Nachfragen weist die russische Regierung sämtliche Vorwürfe zurück, die behaupten, dass sie die Stimmung in Richtung „Ja“ zum Austritt aus der EU manipuliert haben.

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