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Intel kann 10-Nanometer-Fertigung erst 2019 starten (4 Jahre zu spät)
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Produktionsausbeute gering

Intel kann 10-Nanometer-Fertigung erst 2019 starten (4 Jahre zu spät)

von Robert Klatt •

Eigentlich sollte die Massenfertigung bereits 2015 starten. Aufgrund der hohen Fehlerquote ist sie jedoch bis heute unwirtschaftlich.


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Intel CEO Brian Krzanich hat sich vor kurzem zu den immer noch vorkommenden Problemen bei der 10-Nanometer-Massenfertigung von Prozessoren geäußert. Während einer Analystenkonferenz bei der unteranderem die letzten Quartalszahlen des Konzerns vorgestellt wurden bestätigte er, dass die Massenfertigung in 10-Nanometer-Strukturbreite sich wohl noch bis 2019 verzögert. Eventuell könnte sie sogar erst im zweiten Halbjahr anlaufen. Aktuell können aufgrund der hohen Fehlerquote nur geringe Ausbeuten erzielt werden.

Verzögerung seit 2015

Ursprünglich wollte Intel mit der 10-Nanometer-Massenfertigung bereits 2015 beginnen. Die Serienproduktion musste aber immer wieder aufgrund verschiedener Probleme verschoben werden. Zuletzt zeigte Intel während einer Präsentation 2017 einen in 10-Nanometer-Strukturbreite hergestellten Wafer und kündigte die baldige Massenfertigung und den Marktstart an.

Trotz der technischen Probleme und der großen Verzögerung konnte Intel für das erste Quartal 2018 hervorragende Geschäftsergebnisse präsentieren. Der Umsatz wuchs zweistellig und der Nettogewinn konnte sogar auf 4,5 Milliarden Dollar gesteigert werden, was einem Wachstum von 50 Prozent entspricht. Die anwesenden Analysten stellten trotz der positiven Ergebnisse Fragen zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit des Chipherstellers, die sie durch die stark verzögerte 10-Nanometer-Massenfertigung in Gefahr sehen.

Lösung benötigt noch Zeit

Krzanich erklärte, dass „Intel weiterhin Fortschritte in ihrem 10-Nanometer-Verfahren macht. Sie liefern in geringer Menge aus. Die Ausbeute verbessert sich, aber langsamer als von ihnen erwartet. Daher verlagert sich die Massenproduktion von der zweiten Jahreshälfte 2018 nach 2019.“  Laut Krzanich hat der Konzern inzwischen die Ursachen für den hohen Ausschuss festgestellt und eine Lösung entwickelt, deren Umsetzung aber noch einige Zeit benötige.

Das eigentlich Chip-Design ist dabei laut Krzanich kein Problem. Einzig das derzeitige Produktionsverfahren ist noch unwirtschaftlich. Gegenüber den Analysten erklärte er, dass „die Transistoren funktionieren. „Wir wissen, dass die Leistung in Ordnung ist. Es geht also wirklich nur darum, die Fehlerquote und die Kosten an den Punkt zu bringen, den wir erreichen wollen. Und wir sind in der Lage, das zu schaffen.“

Während der vergangenen Jahre hat Intel aufgrund der verspäteten Markteinführung eigener 10-Nanometer-Chips die derzeit verwendete 14-Nanometer-FinFET-Technologie deutlich verbessert. Inzwischen ist sie trotz der höheren Strukturbreite gleichwertig zu 10-Nanometer-Chips der Konkurrenz. Laut Intel sollen die kommenden 10-Nanometer-Chips wiederum gleichwertig sein zu den 7-Nanometer-Chips der Mitbewerber. Sollte sich die Massenfertigung noch weiter verzögern, könnte dies aber auch für den weltweit führenden Chiphersteller Intel zu ernsten Problemen führen.

Der Konzern kündigte vor kurzem weiter optimierte 14-Nanometer-Prozessoren für Desktop und Server an: „Wir haben Spitzenprodukte in der Roadmap, die weiterhin Vorteile von 14 Nanometer nutzen – mit Whiskey Lake für Clients und Cascade Lake für das Rechenzentrum, die später in diesem Jahr kommen.“

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