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Großbritannien lässt Huawei für den 5G-Mobilfunknetzausbau zu
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Deutschland noch ohne Entscheidung

Großbritannien lässt Huawei für den 5G-Mobilfunknetzausbau zu

von Robert Klatt •

Trotz des großen Drucks der USA wird Großbritannien Huawei bei 5G-Ausbau nicht ausschließen.


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Laut einem Bericht der britischen Ausgabe der Financial Times (Artikel hinter Paywall) soll Huawei beim Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes in Großbritannien Netzwerkausrüstung an die Netzbetreiber liefern dürfen. Die Entscheidung widerspricht damit dem Wunsch des engen Verbündeten USA, die auf mehrere Staaten politischen Druck ausüben, um zu verhindern, dass Technik des chinesischen Unternehmens eingesetzt wird. Auch in Deutschland wird aktuell noch darüber diskutiert, ob Huawei Hardware eingesetzt werden darf, da angeblich Spionagemöglichkeiten und sogar ein Kill-Switch verbaut seien soll. Andere Staaten wie Neuseeland und Australien haben hingegen bereits entschieden den USA zu folgen und Huawei ebenfalls vom 5G-Ausbau ausgeschlossen.

Risiken laut National Cyber Security Centre kontrollierbar

Risiken sind zwar auch aus Sicht der Entscheider in Großbritannien vorhanden, diese sollen sich aber laut dem National Cyber Security Centre (NCSC) in kontrollierbaren Grenzen halten. Ganz anders bewertet hingegen die National Security Agency (NSA) das Risiko, das durch den Einsatz der chinesischen Technik entsteht und daher klar zu einem kompletten Verbot rät.

Eine anonyme Quelle die laut eigener Aussage die Inhalte der Entscheidung kennt erklärte gegenüber der Financial Times, dass Großbritannien als Mitglied im Five-Eyes-Verbund auch über Daten von US-Geheimdiensten verfügt, die anderen Staaten wie auch Deutschland nicht vorliegen. Die Entscheidung pro Huawei ist daher umso überraschender, da die angeblich vorhandenen Belege über Spionage der USA somit wenig Wert beigemessen wird. Die Entscheidungen der übrigen Five-Eyes-Mitglieder zu denen neben den USA und Großbritannien auch Australien und Neuseeland sowie Kanada gehören spricht ebenfalls für eine unklare Linie der Verbündeten.

Thema zu komplex für eine einfache Antwort

Der Chef des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, Alex Younger, gab in einer Erklärung bekannt, dass Großbritannien weniger drastisch als die USA mit Huawei umgehen werden, da das Thema eine komplexere Entscheidung als ein einfaches Verbot benötigt. Außerdem betonte er die Unabhängigkeit der britischen Entscheidung, die nicht von den USA diktiert werden könne.

Statt eines kompletten Verbots wird in Großbritannien nun vermutlich eine Zwischenlösung genutzt, die Teilverbote für bestimmte Teile des neuen 5G-Mobilfunknetzes vorsieht. Ob die Entscheidung nur aus Sicht der Sicherheit geschlossen wurde oder ob Großbritannien besonders unter Berücksichtigung des Brexits die Beziehungen zu China nicht schädigen wollte, erwähnt der Bericht nicht.

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