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Bitcoin-Milliardär will Krypto-Stadt in Puerto Rico gründen
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Brock Pierce

Bitcoin-Milliardär will Krypto-Stadt in Puerto Rico gründen

von Robert Klatt •

In Puerto Rico soll eine Stadt entstehen in der alle Verträge über die Blockchain ablaufen und nur per Bitcoin bezahlt wird. Die Regierung ist offen gegenüber der Idee.


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Brock Pierce war in der Vergangenheit vor allen für seine rolle als US-Kinderdarsteller im Film „Mighty Ducks“ bekannt. Inzwischen ist Pierce einer der größten Gewinner des Krypto-Hypes. Er ist Direktor der Bitcoin Foundation und hat privat in den vergangenen Jahren mit der Finanzierung und dem Aufbau verschiedener Kryptowährungen ein großes Vermögen aufgebaut. Als nächster Schritt soll nun ein eher ungewöhnliches Projekt folgen, in das Pierce einen Großteil seines privaten Geldes investieren will. In Puerto Rico soll eine Stadt entstehen, dessen Gesellschaft und Wirtschaft einzig und allein auf der Blockchain-Technologie basiert und in der nur mit Bitcoin bezahlt wird.

Pierce kündigte an, dass er das Projekt mit rund einer Milliarde Dollar finanzieren möchte. Alle Verträge die in der Krypto-Utopie mit dem Namen „Sol“ (Sonne) geschlossen werden, sollen über die Blockchain abgewickelt werden und somit öffentlich sein. Pierce erklärte, dass Begriffe wie "Mitgefühl, Respekt und finanzielle Transparenz" für ihn die zentralen Werte seines Projekts darstellen.

Ganz unrealistisch ist Idee von Pierce nicht. Inzwischen wandern immer mehr Unternehmen aus dem Krypto-Bereich von Kalifornien nach Puerto Rico ab, da sie dort mehrere Vorteile erwarten. Puerto Rico ist an die USA angegliedert aber dabei kein vollwertiger Bundesstaat. Einwohner in Puerto Rico sind daher von föderale Einkommensteuern und Kapitalgewinnsteuern ausgenommen und auch die Steuersätze für Unternehmen sind im Vergleich zum Rest der USA deutlich geringer. Die Bewohner können trotzdem ihre US-Staatsangehörigkeit behalten und so bei Bedarf leicht in die USA reisen oder wieder dorthin umziehen.

Die genaue Lage des Krypto-Stadt ist noch unklar. Pierce ist sich noch uneinig ob man sich im alten Zentrum der Hauptstadt San Juan ansiedeln soll oder ob eine komplette Neugründung besser ist. Dazu geeignet wäre beispielsweise das Gelände der ehemaligen Basis der US-Marine in Roosevelt Roads. 3600 Hektor Land mit einem Flugplatz und zwei Tiefseehäfen bieten alle benötigen Voraussetzungen.

CNET- und VideoCoin-Gründer Halsey Minor der bereits in Puerto Rico lebt erklärte, dass "sie noch nie gesehen haben, dass eine Branche einen Ort so stark beeinflusst, wie das hier der Fall sein wird." Die Behörden stehen den Ideen und Projekten der Neuankömmlinge laut ihm offen gegenüber. Auch die Verhandlungen für eine eigene Bitcoin-Bank stehen kurz vor dem Abschluss. Gouverneur Ricardo Rosselló wird im März während der Blockchain-Summit "Puerto Crypto" als Redner auftreten.

Einige kritische Stimmen von Unternehmen und Bewohnern die schon lange die Vorteile der Inselsteuergesetzgebung genießen gibt es jedoch auch. Robb Rill äußerte sich gegenüber der New York Times: "Sie haben mich angerufen und erzählten mir, dass sie 100.000 Hektar kaufen wollen, damit sie eine eigene Stadt auf Puerto Rico gründen können. Ich kann mich daran nicht beteiligen."

Auch Pierce äußerte sich zu den Kritikern. Er erklärte, dass "er sich Sorgen mache, dass die Menschen denken, wir kommen nur nach Puerto Rico, um die Steuern zu umgehen." Das sei nicht der Fall. Es gehe vielmehr um "einen Platz an dem die Menschen frei sind, zu erfinden".

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