von Robert Klatt •
Die Nutzung des neuen Dienstes ist kostenfrei und für alle physischen Artikel des Versandhändlers nutzbar.
Amazon hat heute bekanntgegeben, dass ab sofort für Privatkunden die Option besteht alle Bestellungen per Monatsabrechnung zu bezahlen. Anstatt einer separaten Abbuchung bei jeder Bestellung erhalten Nutzer der Funktion am Anfang des kommenden Monats eine Rechnung über alle Bestellungen, die sie dann per Überweisung bezahlen müssen. Bisher wurde jeder Kauf auf Rechnung mit 1,50 Euro extra berechnet. Die neue Monatsabrechnung ist kostenfrei nutzbar, es handelt sich somit um einen zinslosen Kredit des Versandhändlers an seine Kunden. Nachdem Eingang der Rechnung haben Kunden zwei Wochen Zeit diese zu begleichen.
Genutzt werden kann die Zahlungsoption von allen Privatkunden, deren Rechnungsadresse in Deutschland, Österreich oder Finnland liegt.
Zur Nutzung der Monatsabrechnung wird beim Bestellvorgang bei der Auswahl der Zahlungsoptionen lediglich die neue Option ausgewählt. Im Gegensatz zu bisherigen Bestellungen auf Rechnung, kann die Monatsabrechnung für alle physischen Produkte genutzt werden. Bisher waren Marketplace-Artikel vom Kauf auf Rechnung ausgeschlossen. Lediglich Geschenkgutscheine, digitale Güter und Abonnements müssen weiterhin direkt über Kreditkarte oder Bankeinzug bezahlt werden.
Vor dem Abschluss der Bestellung prüft Amazon ob die Berechtigung für die Nutzung der Monatsabrechnung noch aktuell vorliegt. Sollten die Kundendaten nicht verifiziert seien oder noch offene Rechnungen aus dem Vormonat bestehen, können Kunden die Monatsabrechnung nicht nutzen. Außerdem werden Kunden, nach von Amazon nicht näher erläuterten Merkmalen, generell von der Nutzung der Monatsabrechnung ausgeschlossen. In einigen Fällen soll es laut Amazon auch dazu kommen können, dass eine bereits während des Bestellvorgangs genehmigte Bestellung im Nachhinein abgelehnt wird.
Neukunden müssen außerdem anfangs einige Einschränkungen bei der Bezahlung per Monatsabrechnung hinnehmen. In den ersten 90 Tagen nach ihrer Anmeldung, können sie Bestellungen per Monatsabrechnung nur an ihre eigene Rechnungsadresse versenden lassen. Danach können sie wie Altkunden Bestellungen an beliebige Adressen versenden lassen.
Amazon hat außerdem erklärt, dass bei nicht bezahlten Rechnungen ein externes Inkassounternehmen eingeschaltet wird, deren teilweise hohen Gebühren von den säumigen Kunden zu tragen sind.