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Amazon baut Programmatic Advertising massiv aus
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Amazon vs. Google und Facebook

Amazon baut Programmatic Advertising massiv aus

von Dennis Lenz •

Amazon baut seine Programmatic Advertising Abteilung massiv aus. Ein neues Büro in Manhattan und zahlreiche Neueinstellungen sollen den Angriff auf Google und Facebook ermöglichen.


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In Zukunft möchte Amazon neben dem Bereich E-Commerce auch im Bereich Advertising ganz oben mitspielen. Um im Werbe-Business weitere Marktanteile von Google, Facebook und Co. gewinnen zu können, hat Amazon neue Programmatic Experten eingestellt und ein Büro in Manhatten für circa 2.000 Angestellte eröffnet. Die Aufgabe des neugeschaffenen Büros ist nicht das eigentliche Kerngeschäft von Amazon, sondern die möglichen Vermarktungsaktivitäten. Mediaagenturen aus New York berichten bereits von einer großen Verkaufsoffensive. Amazon versucht intensiv sie und ihre Kunden davon zu überzeugen in Zukunft auf Amazon Advertising zusetzen.

Neben dem Standort in Manhatten betreibt Amazon bereits ähnliche Büros in Tokio und Paris. Gegenüber Digiday sagte Saurabh Sharma Programmatic-Director bei Amazon: "Überall dort, wo es Werbeagenturen gibt". Das ständig wachsende Vertriebsteam konzentriert sich vor allen auf die große Stärke von Amazon, die darin besteht Handel und Marketing zusammenzubringen. Große Marken erhalten bei Amazon bereits eigene Programmatic Advertising Experten, die exklusiv nur ihre Werbekampagnen betreuen.

Konzentration auf Kunden die noch nicht auf Amazon aktiv sind

Es fällt auf, dass Amazon sich besonders auf Kunden fokussiert, die aktuell ihre Produkte noch nicht bei Amazon anbieten. Sharma sieht eine große Chance darin, durch die Hinzugewinnung weitere Kunden Geschäftsfelder zu erschließen, die aktuell noch nicht mit Amazon in Verbindung gebracht werden. Mögliche Märkte sind Restaurants, Fluggesellschaften sowie Kabel- und Telekommunikationsanbieter, also ein insgesamt riesiger Bereich an dem Amazon bisher noch nicht mitverdient.

Obwohl das Werbegeschäft von Amazon noch nicht voll ausgebaut ist, werden bereits alle relevanten Anzeigenformate abgedeckt. Dazu gehören die klassischen Search-Formate (Sponsored Products), Display-Banner, Videowerbung und gerätebasierte Werbung auf Amazon Hardware wie zum Beispiel dem Kindle. Außerdem gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten für individualisierte Werbung. Marken mit großem Werbebudget könnten beispielsweise am Black Friday die komplette Homepage von Amazon übernehmen. Weitere interessante Formate werden in Zukunft vorgestellt. Um sich von Google und Facebook abzugrenzen, möchte Amazon auf besondere Formate die „Outside the box“ sind setzen.

Betrachtet man das gesamte Amazon Universum (Amazon Lockers, Echo, Prime Music, Prime Video usw.) wird deutlich, dass die Werbemöglichkeiten nahezu unbegrenzt sind. Hyundai führte bereits eine Testkampagne mit dem Titel „Prime Now. Drive Now“ durch und die amerikanische Autoversicherungsgesellschaft Geico wirbt im „Thursday Night Football“ von Amazon.

Das von Amazon verkaufte Geschäftsmodell „Retail Readiness“ macht die größte Stärke von Amazon deutlich. Die Kombination aus E-Commerce und Advertising macht es möglich Werbung genau dann zu platzieren, wenn die Besucher bereit sind Produkte oder Dienstleistungen zu erwerben. Amazon wirbt mit „Der richtigen Anzeige zur richtigen Zeit am richtigen Ort“. Kunden bekommen zur Erfolgsmessung zahlrieche Kennzahlen bereitgestellt. Diese reichen von einfachen Impressions und Klicks über detaillierte Sales-Daten bis hin zum gesamten Shopping Verlauf den ein Kunde nahm.

Google, Facebook und bald Amazon

Philipp Missler der Werbevermarktungschef von Amazon in Deutschland ist sich sicher, dass in Zukunft keine Onlinewerbung ohne Amazon mehr möglich sein wird. Er ist der Meinung, dass sich das Retail Marketing von Amazon als dritte Säule neben dem Search Marketing von Google und dem Social Marketing von Facebook etablieren wird.

Amazon wird in Deutschland verstärkt auf Allianzen mit lokalen Größen setzen. Im Fokus stehen hierbei Zalando Media Solutions (ZMS), die Retail Media Group und die Otto Group Media. Eine Kombination aus der großen Reichweite von Amazon und den vorhandenen Daten der deutschen Anbieter soll hochpräzise Werbung ermöglichen.

Auch aus Sicht der lokalen Firmen ist eine Zusammenarbeit mit Amazon sehr wichtig. Es ist deutlich absehbar, dass die Macht der Giganten Google, Facebook und Amazon weiter zunehmen wird. Um nicht unterzugehen sind die im Vergleich kleinen Anbieter auf die enorme Reichweite von Amazon angewiesen. Ihre Daten allein reichen inzwischen nicht mehr aus.

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