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Skandal - Foxconn lässt Schüler für Apple arbeiten
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11-Stunden-Arbeitstage

Skandal - Foxconn lässt Schüler für Apple arbeiten

von Robert Klatt •

Foxconn die für Apple die iPhone X Produktion durchführen hat Schüler nach chinesischem Recht illegal beschäftigt. Die tägliche Arbeitszeit lag oft bei 11 Stunden oder mehr.


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Betroffene Schüler haben der Financial Times von den katastrophalen Arbeitsbedingungen bei Foxconn erzählt. Obwohl es auch nach chinesischem Recht illegal ist, mussten Schüler in der iPhone X Produktion bei Foxconn regelmäßig bis 11 Stunden am Tag arbeiten. Sowohl Apple als auch Foxconn haben den Vorfall bestätigt, die Unternehmen gaben jedoch an, dass die Arbeit freiwillig erfolgte. Wie bereits in der Vergangenheit ist jedoch damit zu rechnen, dass lokale Behörden und Schulen Druck auf die Schüler ausüben und damit drohten, dass sie ohne die Arbeit bei Foxconn ihren Abschluss nicht erhalten werden. Die Vorfälle ereigneten sich im Foxconn Werk in Zhengzhou. Ob auch andere Standorte betroffen sind wurde in dem Bericht nicht erwähnt.

Eine Gruppe von sechs Schülern im Alter von 17 bis 19 Jahren gaben an, dass insgesamt 3000 Schüler im September von ihrer Berufsschule zur Arbeit bei Foxconn geschickt wurden. Die Schule verlangte drei Monate Fabrikarbeit. Schüler die der Anweisung nicht folgten, wurde der Abschluss verweigert.

Eine 18-jährige Schülerin die eine Ausbildung zur Zugbegleiterin macht sagte: „Wir wurden von unserer Schule gezwungen, hier zu arbeiten.“ „Die Arbeit hat nichts mit unserem Unterricht zu tun.“ Die Schüler musste täglich bis zu 1200 iPhone M Kameras zusammenbauen.

Es ist überraschend, dass sowohl der Fabrikinhaber Foxconn als auch der Auftraggeber Apple die Vorfälle bestätigen. In ihrer Stellungnahme behaupten jedoch beide Unternehmen, dass es sich ausschließlich um freiwillige Arbeit der Schüler handelt. Ein Apple Sprecher erklärte gegen über CNET.com: „Wir haben festgestellt, dass die Schüler freiwillig arbeiteten, eine Entlohnung und Nebenleistungen erhielten, aber ihre Überstunden hätten nicht zugelassen werden dürfen.“ Laut seiner Stellungnahme hat Apple nachdem die Zustände bekannt wurden umgehend reagiert und ein Expertenteam zur Sicherstellung der Arbeitsstandards in die Fabrik entsandt. Auch Foxconn gab an, dass alle Schüler ihre Rechte kannten und die Arbeit freiwillig ausführten. Einige Produktionsstandorte hätten die Vorschriften bezüglich der Überstunden jedoch eigenständig nicht eingehalten. Ein Sprecher erklärte: „Das wird sich nicht wiederholen.“

China Labor Watch berichtete bereits vor einem Jahr, dass die Apple Auftragsproduzenten Foxconn und Pegatron schon lange Berufsschüler als Praktikanten in der Produktion einsetzen. Besonders negativ an der langen Fabrikarbeit ist, dass die Tätigkeit sehr oft in keinem Zusammenhang zur eigentlichen Ausbildungen steht. Laut der Organisation China Labor Watch erfolgt die Arbeit nicht freiwillig, sondern nur aufgrund des großen Drucks der Behörden und Schulen. Die Überstunden der Schüler sollen bei Pegatron durchschnittlich sogar noch höher sein, als die Überstunden der regulär beschäftigten Vollzeitkräfte.

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