von Robert Klatt •
Ab 29,95 Euro pro Monat können Kunden mit mindestens 15 MBit/s Download einen immer aktuellen High-End-Computer nutzen.
Das französische Unternehmen Shadow hat seinen gleichnamigen Streamingdienst nun auch in Deutschland gestartet. Dank Cloud-Computing sollen Nutzer des Angebots stets ausreichend Leistung für anspruchsvolle Software und aktuelle Videospiele erhalten selbst dann, wenn ihre eigene Hardware inzwischen deutlich veraltet ist. Laut dem Unternehmen sollen alle aktuellen Videospiele in virtuellen Computer des Anbieters mit hohen Details und 4K-Auflösung problemlos laufen. Die einzige Voraussetzung auf Nutzerseite ist ein Monitor der eine entsprechend hohe Auflösung darstellen kann und eine stabile Internetverbindung.
Spiele lassen sich laut der FAQ des Streamingdienstes ab 15 MBit/s Download gut spielen, für 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) sind jedoch mindestens 50 MBit/s Download nötig. In einem späteren Update soll Shadow auch Dual-Monitor-Lösungen unterstützen.
Shadow kann flexibel im Monatsabo für 44,95 Euro gebucht werden. Alternativ gibt es auch ein Abo mit dreimonatiger Laufzeit für 34,95 Euro pro Monat oder ein Jahresabo für 29,95 Euro pro Monat.
Im Preis enthalten ist eine Windows 10 Lizenz und ein virtueller Computer, der 256 GByte Speicherkapazität, 12 GByte Arbeitsspeicher und 8 dedizierte Threads auf einem Intel Xeon Prozessor bietet. Die Leistung der Grafikkarte soll einer Nvidia GTX 1080 entsprechen.
Shadows Zielgruppe sind hauptsächlich Gamer. Auf dem virtuellen Computer können selbstständig Spiele über Steam, battle.net und andere Dienste installiert werden. Vorinstallierte Spiele beinhaltet der Dienst nicht. Ältere Titel die nicht online installiert werden können, kann der Nutzer selbst hochladen. Außerdem soll Shadow auch genügend Leistung für anspruchsvolle Software zum Videoschnitt und für die Bearbeitung von Fotos und Audiodaten bieten.
Der virtuelle Computer kann dank der Shadow App von zahlreichen Geräten genutzt werden. Aktuell wird bereits Windows, Linux und MacOS sowie Android unterstützt. Eine App für iOS und Smart TVs soll zeitnah folgen. Shadow bietet außerdem die eigens entwickelte Shadow Box an. Die nur 19cm x 18,5 cm x 11 cm (LxBxT) große Hardware bietet zwei USB 3.0 Ports, zwei USB 2.0 Ports, einen Lan-Anschluss, zwei Displayports sowie einen Mikrofon- und Kopfhöreranschluss.
Bisher hat Shadow noch nicht erklärt was passiert, wenn ein Abo unterbrochen wird. Ob die Daten und Spiele dann gelöscht werden, oder ob der virtuelle Computer bei einem erneuten Abo wieder im vorherigen Zustand aktiviert werden kann ist unklar.