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Neue Unterseekabel verlegt - Google baut Cloud-Plattform deutlich aus
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Ausbau soll Amazon angreifen

Neue Unterseekabel verlegt - Google baut Cloud-Plattform deutlich aus

von Robert Klatt •

Google baut seine Cloud Plattform in neuen Regionen deutlich aus. Dazu kommen drei neue Unterseekabel, die bis 2019 verlegt werden sollen.


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Aktuell wird der weltweite Cloud-Markt noch von Amazon AWS angeführt. Mit beträchtlichen Investitionen in neue Infrastruktur will Google nun versuchen, bessere und verlässlichere Cloud-Dienste anzubieten um Marktanteile von Amazon zu gewinnen. Dies soll vor allen dadurch umgesetzt werden, indem neue Regionen in denen Google bisher keine Rechenzentren hatte erschlossen werden. Zusätzlich sollen, damit stets eine optimale Anbindung der neuen Rechenzentren an das Internet sichergestellt ist, noch drei neue Unterseekabel verlegt werden. Die eigentliche Verlegung wird durch Drittfirmen durchgeführt, Google kontrolliert lediglich das Design und die Konstruktion.

Eine neue Verbindung mit dem Namen Curie wird die USA mit Chile verbinden. Es ist seit 20 Jahren das erste Unterseekabel zwischen diesen Ländern. Die maximale Kapazität des Kabels hat Google nicht mitgeteilt.

Das zweite Unterseekabel mit dem Namen Havfrue, was auf Niederländisch Meerjungfrau bedeutet, wird Irland und Dänemark mit den USA verbinden. Optional ist es möglich, eine weitere Abzweigung nach Norwegen aufzubauen, falls weitere Kapazitäten benötigt werden. Neben Google investieren noch Facebook, Bulk Infrastructure und Aqua Comms in Havfrue. Die Verlegung wird durch TE SubCom durchgeführt, die den Auftrag bereits offiziell bestätigt haben. Die Kapazität liegt bei bis zu 108 Tbps. Spätere Upgrades machen eine noch höhere Datenrate möglich. Das Kabel soll Ende 2019 fertiggestellt sein.

Das letzte neu geplante Kabel soll zwischen Hong Kong und der Pazifik-Insel Guam verlegt werden. Wie Havfrue soll auch das Projekt HK-G genannte Kabel Ende 2019 an das Internet angeschlossen werden. Mit einer Kapazität von 48 Tbps soll es als lokaler Hub dienen. NEC und RTI Connectivity arbeiten seit April 2017 an dem Projekt, Google selbst hat sich erst nachträglich angeschlossen. Das Ziel von Google ist es, die Zuverlässigkeit der Verbindung zu verbessern und eine bessere Anbindung an Australien herzustellen.

Inklusive der drei noch geplanten Kabel ist Google insgesamt an 11 Unterseekabel beteiligt. Zusätzlich mietet der Suchmaschinenkonzern noch weitere Verbindungen von Drittanbietern. Google nutzt die Verbindungen für das globale Cloud-Netzwerk, das aus mehr als 100 Points of Presence und 7500 Edge Caching Nodes besteht. Im Firmenblog gab der Konzern dazu folgende Erklärung ab: „Dieses Investment bedeutet schnellere und verlässlichere Verbindungen für unsere Anwender.“

Google baut des Weiteren die Verfügbarkeitszonen der Cloud weiter aus. Noch im ersten Quartal 2018 sollen in den Niederlanden, Kanada, Finnland und Hong Kong neue Cloud-Standorte eröffnet werden. In den vergangenen drei Jahren hat das Unternehmen etwa 30 Milliarden Dollar in den Ausbau investiert. Zahlreiche bekannte Unternehmen wie zum Beispiel Paypal nutzen die Infrastruktur der Google Cloud. Auch in Deutschland wurde im vergangenen September mit der Google Deutschland Cloud die erste Zone eröffnet.

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