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Kostenfall Roaming – 11.000 Euro Rechnung nach Kreuzfahrt
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Telefonica reagiert mit Sperre

Kostenfall Roaming – 11.000 Euro Rechnung nach Kreuzfahrt

von Robert Klatt •

Auf See werden pro Mbyte Datenvolumen bis zu 30 Euro fällig. Gespräche kosten bis zu 7 Euro pro Minuten. Kunden werden darüber nur unklar informiert.


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Roaming im Urlaub kann teuer werden, besonders dann, wenn man sich auf einem Kreuzfahrtschiff befindet. Laut mehreren Meldungen die den Verbraucherzentralen vorliegen, erhalten besonders Kunden im Telefónica-Netz diese sehr hohen Rechnung verstärkt, wie die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein in einem Bericht bekannt gab.

"Einerseits beinhaltet die Informations-SMS von Telefónica keine Warnhinweise bezüglich der genauen Kosten, die entstehen können. Andererseits gibt es auch keine automatische Kostenbegrenzung von etwa 60 Euro. Uns liegt ein konkreter Fall vor, in dem ein Verbraucher über 11.000 Euro zahlen sollte".

Die Meldung die den Kunden an Bord per SMS übermittelt wird enthält keine konkreten Preise, sondern lediglich den allgemeinen Text:

"Willkommen an Bord! Bitte beachten Sie: Bei Gesprächen, SMS und Datennutzung in Flugzeugen und auf See entstehen abweichende Kosten zu Ihrer aktuellen Roaming-Option. Die Abrechnung unterliegt keiner automatischen Kostenbegrenzungsfunktion."

Mobilfunknetz per Satellit

Auf den meisten Kreuzfahrtschiffen erfolgt auf See der Mobilfunkzugang per Satellitenverbindung. Die Nutzer selbst verbinden sich über GSM-Basisstationen, die dann wiederum die Verbindung per Satellit zum Mobilfunknetz herstellen. Die dabei entstehenden Roaming-Gebühren liegen bei einigen Anbietern bei bis zu 30 Euro pro MByte.

Per Prins, Telekommunikationsexperte der Verbraucherzentrale erklärte, dass „laut Auffassung der Verbraucherzentrale die Kunden durch die SMS nicht ausreichend über die genauen Kosten informiert werden“. Bei anderen Anbietern sollen Kunden im Gegensatz zu Telefónica SMS mit genauen Tarifinformationen erhalten. Außerdem sind die Kunden dort durch einen „Kostenairbag“ für unerwartet hohen Rechnungen geschützt.

Telefónica reagiert mit Roaming-Speere

Als Reaktion auf die Nachfragen der Verbraucherzentralen und die negativen Berichte hat Telefónica inzwischen eine standardmäßige Sperre für Daten-Roaming auf See aktiviert. Kunden die den Service trotzdem nutzen wollen, müssen ihn erst freischalten und dann 25 Euro pro Mbyte zahlen.

Gegenüber golem.de erklärte ein Sprecher von Telefónica:

"Grundsätzlich unterliegt die Mobilfunknutzung auf Schiffen, Fähren und in Flugzeugen keiner Regulierung. Um O2-Kunden dennoch vor unerwarteten Kosten bei der Nutzung mobiler Daten zu schützen, hat Telefónica Deutschland Ende Mai alle O2-Kunden grundsätzlich für das Datenroaming an Bord von Schiffen und Flugzeugen gesperrt."

Auch für Telefonate und SMS die standardmäßig nicht deaktiviert sind, fallen auf See enorme Kosten an. Gespräche kosten zwischen und 3 und 7 Euro pro Minuten und auch eingehende Gespräche sind mit 1,5 bis 7 Euro pro Minuten sehr teuer. Zusätzlich können Einwahlgebühren entstehen. SMS kosten zwischen 40 Cent und 1,5 Euro.

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