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Firefox Add-on isoliert Facebook zum Schutz vor Tracking
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Firefox Add-on isoliert Facebook zum Schutz vor Tracking

von Robert Klatt •

Das neue Add-on verhindert, dass Facebook das Surfverhalten auf externen Seiten analysieren kann. Einige Funktionen werden jedoch durch die Nutzung eingeschränkt.


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Mozilla möchte in Zukunft seine Nutzer besser vor der Datensammelwut von Facebook schützen. Wie die Mozilla-Stiftung erklärte wurde deshalb die kostenlose Browser-Erweiterung "Facebook Container" entwickelt, die die Facebook-Identität des Nutzers "vom Rest der Internetaktivitäten" strickt isolieren soll. Facebook kann in Kombination mit dem Add-on weiter normal genutzt werden und auch Werbung des sozialen Netzwerks wird weiterhin angezeigt. Das umfangreiche Tracking wird aber deutlich eingeschränkt und die Möglichkeiten" gesammelten Aktivitäten außerhalb von Facebook" zu nutzen werden deutlich eingeschränkt. Aktuell erfasst Facebook auch das Surfverhalten auf Drittseiten, um so personalisierte Werbung auszuspielen.

Laut Mozilla ist nicht grundsätzlich von der Verwendung von Facebook abzuraten. Das Add-on soll den Nutzern lediglich dabei helfen, die "unerwünschten Nebenwirkungen" einzuschränken. Mozilla erklärte, dass auch ihr Add-on den Datenskandal rund um Cambridge Analytica nicht verhindert hätte. Das Add-on vermindert lediglich die Menge an Daten, die Facebook über die Internetnutzung einzelner Nutzer erheben kann. Der Browser-Hersteller erklärte, dass die "Nutzer selbst die Kontrolle darüber behalten, welche Daten sie teilen möchten und welche nicht".

Nach der Installation der Browser-Erweiterung loggt Firefox die Nutzer automatisch aus Facebook aus und löscht sämtliche Cookies des sozialen Netzwerks. Anschließend wird Facebook in einem speziellen „Container-Tab“ geöffnet, das optisch mit einem blauen Strick markiert wird. Der Nutzer kann anschließend Facebook nur noch in diesem isolierten Spezial-Tab nutzen. Externe Seiten die innerhalb des sozialen Netzwerks verlinkt sind werden in normalen Firefox-Tabs geöffnet. Sollte ein Nutzer auf einer externen Seite einen Teilen-Button klicken, wird die Seite automatisch im isolierten Facebook-Tab geöffnet. Da der Nutzer außerhalb des Facebook-Tabs nicht mehr in Facebook eingeloggt ist, funktionieren in normalen Tabs Like-Buttons und eingebettete Facebook-Kommentare jedoch nicht mehr. Mozilla warnt davor, dass es zu Problemen kommen kann, wenn Nutzer die Login-Funktion mit ihren Facebook-Daten bei externen Webseiten nutzen wollen.

Ganz neu ist die Erfindung des Facebook-Containers jedoch nicht. Bereits im vergangenen Herbst hat Mozilla den „Multi-Account-Container“ für seinen Firefox-Browser vorgestellt. Das Add-on erlaubt es einzelne Web-Identitäten in eigenen Container-Tabs unterzubringen und so voneinander zu isolieren. Es können so beispielsweise private und berufliche Accounts auf der selben Webseite voneinander sauber getrennt werden. Jeder Container innerhalb der selben Firefox-Instanz ist eine separate Browser-Instanz die über eigene Cookies und einen eigenen Cache verfügt. Außerdem verbessern die getrennten Tabs den Datenschutz des Nutzers, da das Tracking durch Werbenetzwerke erschwert wird.

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