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Erneuter Datenschutzverstoß bei Facebook: Freunde-Daten weitergegeben
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Weitergabe ohne Erlaubnis

Erneuter Datenschutzverstoß bei Facebook: Freunde-Daten weitergegeben

von Robert Klatt •

Facebook hat ohne Erlaubnis der Nutzer Daten an wichtige Werbekunden weitergegeben, auch nachdem ihre eigenen Richtlinien dies nicht mehr erlaubten.


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Nach dem Skandal um Cambridge Analytica und den jüngsten Datenskandal um die von Smartphones ausgelesen Nutzer- und Freudedaten muss sich das soziale Netzwerk Facebook nun mit dem nächsten bekanntgewordenen Datenskandal beschäftigen. Facebook wird nun vorgeworfen Drittunternehmen auch nach 2015 weiterhin Zugriff auf Freunde-Daten von Nutzer gegeben zu haben, die dies in ihren Datenschutzeinstellungen ausdrücklich ausgeschlossen haben. Wie das Wall Street Journal berichtet, hat das soziale Netzwerk die Einstellungen der Nutzer schlicht ignoriert.

Zugriff eigentlich 2014 deaktiviert

Laut Facebook sollte der unkontrollierte Zugriff auf Daten von Freunden eines Nutzers eigentlich ab 2014 deaktiviert werden. Einige Partner haben jedoch bis Mai 2015 eine Übergangsfrist erhalten, in der sie weiter ohne Zustimmung der Nutzer Daten abrufen konnten. Inzwischen ist das ausdrückliche Einverständnis eines Nutzers nötig, um seine persönliche Nutzer-Daten als Freunde-Daten an Drittunternehmen zu übermitteln.

Wichtige Werbepartner mit Sonderbehandlung

Gerichtsdokumente belegen nun, dass Facebook selbst sich an diese Vorgaben nicht gehalten hat. Einige Unternehmen sollen weiterhin unbeschränkten Zugriff auf Freunde-Daten erhalten haben, darunter unteranderem der Autohersteller Nissan und die Royal Bank of Canada (RBC). Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass beide Unternehmen zu den wichtigsten Werbekunden von Facebook gehörten und daher für das Unternehmen einen großen Wert hatten. Es kam so zu Vereinbarungen zwischen Facebook und den Werbepartnern, die die Einstellungen der Nutzer ignoriert haben. Laut Facebook soll es inzwischen keine dieser Sondervereinbarungen mehr geben. Wann die 2015 geschlossenen Vereinbarungen ausliefen ist jedoch nicht bekannt.

Personen denen interne Informationen vorliegen berichten, dass den Unternehmen unteranderem Telefonnummer der Nutzer ohne deren Erlaubnis mitgeteilt wurden. Außerdem wurde auch der Friend Link ohne Zustimmung geteilt. Der Friend Link ist ein Facebook internes Verfahren mit dem bestimmt wird, wie nah das Verhältnis einzelner Nutzer zueinander ist.

„Nur wenige Vereinbarungen“ als Rechtfertigung

Das soziale Netzwerk rechtfertig den Vertrauensmissbrauch damit, dass es nur wenige dieser Sondervereinbarungen gegeben haben soll. Konkrete Zahlen gibt der Konzern jedoch trotzdem nicht bekannt. Laut Facebook soll die Datenweitergabe nur erfolgt sein, um die Nutzbarkeit zu verbessern und neue Funktionen zu testen. Außerdem sollte den Partnern die Möglichkeit gegeben werden, bereits begonnen Projekt auch nach Änderung der Datenschutzrichtlinien fertigzustellen. Die Laufzeiten betrugen daher laut Facebook nur Wochen oder Monate.

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