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Deutsche Bundeswehr-Hacker bereit für Gegenschlag
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"Hackbacks"

Deutsche Bundeswehr-Hacker bereit für Gegenschlag

von Robert Klatt •

Bisher arbeiten rund 100 Hacker bei der Bundeswehr. Dies soll bis 2021 auf 300 Personen ausgedehnt werden, um Deutschland auch virtuell zu verteidigen.


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Die Hacker des Bundeswehr des "Zentrums Cyber-Operationen" sind laut einem internen Bericht dazu bereit, "aktiv im Cyber-Raum aufzuklären und zu wirken". Wie das Magazin der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, geht dies aus einem Bericht des Verteidigungsressorts hervor. Das Cyberkommando der Bundeswehr könnten also, wenn es die Politik erlaubt, im Falle eines Angriffs auf deutsche Computersysteme aus dem Ausland einen Gegenschlag ausführen.

100 Bundeswehr-Hacker im Einsatz

Derzeit umfasst die noch relativ neue Einheit rund 100 Personen. Bisher wurden die sogenannten "Hackbacks", also Gegenschläge gegen feindliche Informationssystem aber nur in theoretischen Planspielen erprobt. Das Verteidigungsministerium erklärt jedoch, dass die Möglichkeit diese Gegenschläge zu veranlassen inzwischen einen "essenziellen Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge" darstellt. Die staatlichen Hacker sollen daher um weitere 200 Personen auf insgesamt 300 Angestellte aufgestockt werden.

Uneinigkeit in der Politik

Laut dem Spiegel Artikel herrscht in der Politik derzeit noch Uneinigkeit darüber ob und wie solche Gegenschläge konkret aussehen sollen. Quantencomputing soll laut dem internen Bericht des Verteidigungsministeriums bereit den nächsten Bedrohungsschritt darstellen, gegen den ich sich ebenfalls zu verteidigen gilt. Quantencomputing birgt laut dem Bericht eine "fundamentale Bedrohung wesentlicher kritischer Infrastrukturen", da dadurch asymmetrischer Kryptografieverfahren zur Verschlüsselung die im zum Beispiel von Banken und in der Logistik eingesetzt werden praktisch wirkungslos sind.

Voller Betrieb bis 2021

Eine Reihe der Bundeswehrprojekte die im "Cyber- und Informationsraum" bearbeitet werden sind noch nicht finalisiert. Bis spätestens 202 soll der volle „Wirkbetrieb“ erreicht werden. Neben den Hackbacks arbeiten die Spezialisten der Bundeswehr auch an daran, die Blockchain-Technologie zur Absicherung von Gefechtskommandos einzusetzen.

Als das Bundeswehr-Cyberkommandos 2017 seine Arbeit aufnahm wurden die Hackbacks als Komponente einer Abschreckungstheorie detailliert erläutert. Hackbacks sollen genutzt werden, um einen möglichen Angreifer umgehend nach seiner eindeutigen Identifizierung mit Schaden zuzufügen. Im Rahmen der sogenannten Null-Toleranz-Richtlinie beschränken sich mögliche Aktionen nicht nur auf den virtuellen Bereich, sondern auch andere Maßnahmen sind denkbar.

Außerdem gehören zur Cyber-Sicherheit auch "offensive Fähigkeiten", weshalb die Bundeswehr laut Gerüchten seit 2016 Cyber-Angriffe vorbereitet. Da besonders unter „Hackern“ die Bundeswehr nicht als attraktiver Arbeitgeber gilt, probiert sie seit einiger Zeit durch LAN-Partys und „Cyber-Days“ neues Personal zu rekrutieren. Im Zuge der immer wichtiger werdenden hybriden Kriegsführung nimmt die Hacker-Einheit der Bundeswehr auch an NATO- und EU-Übungen teil.

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