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CES 2018 – Pimax zeigt Virtual Reality Brille mit 8k Auflösung
bluebit

Kickstarter Kampagne erfolgreich

CES 2018 – Pimax zeigt Virtual Reality Brille mit 8k Auflösung

von Robert Klatt •

Bisher schafften VR Brillen noch nicht einmal 4k-Auflösung. Kann das chinesische Unternehmen Pimax mit seiner 8k VR Brille überzeugen oder gibt es noch Probleme?


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Die Ankündigung des bisher noch eher unbekannten Unternehmens Pimax eine VR Brille mit 8k Auflösung auf den Markt zu bringen, sorgte im vergangenen Jahr für großes Aufsehen. Aktuell haben die VR-Brillen der Marktführer wie Oculus und HTC noch keine 4k Auflösung. Pimax konnte aus diesem Grund bei der Vorbesteller-Aktion, die über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter durchgeführt wurde, im letzten Jahr das Finanzierungsziel deutlich übertreffen. Der ursprüngliche Finanzbedarf wurde um den Faktor 21 übertroffen. Insgesamt konnte das Unternehmen so 4 Millionen Dollar einsammeln und damit die Finanzierung von Oculus aus dem Jahr 2012 übertreffen.

Technisch versierten Personen fällt jedoch schnell auf, dass die VR-Brille eigentlich gar nicht über 8k sondern „nur“ über 4k Auflösung verfügt. Jedes Display hat zwar 3840 x 2160 Pixel Auflösung, was zusammen 8k entspricht, das Gehirn verarbeitet die parallelen Bildquellen aber so, dass nur 4k Auflösungen wirklich wahrgenommen werden. Außerdem kann die VR-Brille nur VR Brille nur mit Videosignalen von maximal 2560 x 1440 Pixel Auflösung versorgt werden. Das eingehende Material wird also noch hochskaliert, was zu weiteren Qualitätsverlusten führt.

Im Praxiseinsatz kann die Pimax 8k, obwohl bei den technischen Daten etwas gemogelt wurde, trotzdem mit einem scharfen Bild überzeugen. Redakteure von heise.de, die die Brille auf der CES ausprobiert haben, berichteten davon, dass sie die Wal-Szene im Klassiker „theBlu“ noch nie so detailreich gesehen haben, wie mit der Pimax 8k. Sobald der Kopf bewegt wird, hat die VR Brille jedoch einige Probleme. Das Tracking hat eine zu hohe Latenz von 20 Millisekunden. Durch die Verzögerung wird die Immersion deutlich zerstört, da Bewegungen des Trägers in der VR-Welt erst merklich später ausgeführt werden. Auf der CES setzte Pimax die Controller und das Lighthouse-Trackingsystem der HTC Vive zur Präsentation ihrer VR Brille ein. In Zukunft sollen aber auch eigene Controller und Tracking-Hardware auf dem Markt kommen. Pimax möchte die Kompatibilität mit HTC-Hardware trotzdem weiterhin aufrechterhalten.

Neben der hohen Auflösung möchte Pimax auch mit einem gigantischen Sichtfeld Kunden der etablierten Marken von ihrem Produkt überzeugen. Der horizontale Field of View (FOV) der meisten aktuellen VR Brillen liegt bei maximal 100 Grad, während Pimax 200 Grad anbieten kann. Im Test zeigt sich, dass der beeindruckende Breitbildeffekt jedoch auch Probleme hat, wenn der Träger sich zu schnell bewegt. Bei schnellen Bewegungen treten deutliche Verzerrungen und Artefakte aus. Experten vermuten, dass dies mit den ungewöhnlichen Linsen zusammenhängt.

Pimax muss außerdem bei der Bildfrequenz noch etwas nachbessern. Der auf der CES vorgestellte Prototyp schaffte nur 80 fps, die Anbindung über DisplayPort 1.4 reicht theoretischen aber für 90 fps aus. Die Auslieferung sollte eigentlich bereits im Januar starten. Aufgrund der noch vorhandenen technischen Probleme wird sich dies aber noch verzögern. Der Hersteller spricht nun vom ersten Quartal 2018.

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