von Dennis Lenz •
Das neue Betriebssystem macOS High Sierra soll den Mac noch sicherer machen. Wöchentlich überprüft das System automatisch Änderungen der EFI-Firmware.
Alle Nutzer von macOS Sierra, konnten sich am 26.09.2017 über das kostenlose Update macOS High Sierra freuen. Eine der großen Neuerungen des Updates ist das überarbeitete Sicherheitskonzept. Die EFI-Firmware wird unter macOS High Sierra wöchentlich auf Veränderungen und Malware untersucht.
Besonders durch Wikileaks ist es fast jedem Mac-Nutzer bekannt, dass die EFI-Firmware von Macs von Hackern missbraucht werden kann, um dort unerwünschte Software zu installieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Viren ist eine Infektion der EFI-Firmware besonders schwerwiegend. Selbst eine komplette Neuinstallation des Systems hilft in so einem Fall nicht. Aus diesem Grund hat Apple in macOS High Sierra, als weiteren Schutz gegen unerwünschte Programme, die Überprüfungsmöglichkeit der EFI-Firmware implementiert.
Leaks, die von einem Apple Programmieren auf Twitter veröffentlich wurden, sind inzwischen wieder gelöscht. Laut den Tweets des Mitarbeiters, gibt es in High Sierra ein Tool mit dem Namen „eficheck“, welches wöchentlich überprüft, ob Modifikationen am EFI erfolgt sind. Sollte das Tool Modifikationen entdecken, wird der Nutzer informiert. Er hat dann die Möglichkeit, die gesammelten Daten an Apple zu schicken. Persönliche Daten aus dem NVRAM (verschiedenen Einstellungen wie Displayhelligkeit, Lautstärke und andere Hardwarekonfigurationen) werden dabei nicht an Apple übertragen.
Aktuell ist es noch unklar, wie sich das Tool auf Nutzer eines sogenannten Hackintosh Rechners auswirken wird. Die nicht vorhandene Apple Hardware, könnte zu Problemen aufgrund von Inkompatibilität führen.