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76.000 Intel CPU-Kerne – Privater Supercomputer in den Top 10
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Spitzenleistung 18,6 Petaflops

76.000 Intel CPU-Kerne – Privater Supercomputer in den Top 10

von Robert Klatt •

Der italienische Ölkonzern Eni hat den schnellsten privaten Supercomputer fertiggestellt. Wozu diese gewaltige Rechenleistung eingesetzt wird erfahrt ihr bei BlueBit.


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Der HPC4 genannte Supercomputer des italienischen Erdölkonzerns Eni ist das schnellste System im Besitz eines privatwirtschaftlichen Unternehmens. Weltweit liegt das System, das eine Spitzenleistung von 18,6 Petaflops hat, damit im aktuellen Supercomputer-Ranking auf Platz 10. Es ist damit das einzige System auf den ersten zehn Plätzen, das nicht staatliche finanziert wurde und zu einer Behörde, Universität, Institution oder dem Militär gehört.

Der Supercomputer besteht aus 1600 ProLiant DL380 Servern aus dem Hause Hewlett Packard Enterprise. Pro Server wurden zwei Intel-Skylake-Prozessoren verbaut, die jeweils über 24 CPU-Kerne verfügen. Insgesamt hat der HPC4 damit über 76.000 physikalische CPU-Kerne. Außerdem wurden pro Server noch zwei Nvidia Tesla P100 GPU-Beschleuniger installiert. Die gigantische Rechenleistung wird des HPC4 wird durch ein 15 Petabyte großes Speichersystem ergänzt.

Eni setzt den Supercomputer für verschiedene Arbeiten ein. Im Rahmen seiner digitalen Transformation versucht der Konzern zu errechnen, an welchen Orten neue Öl- und Gasvorkommen erschlossen werden können. Um die dreidimensionalen seismischen Bilder zu verarbeiten, hat Eni neue komplexe Algorithmen entwickeln lassen. Es können so auch Lagerstätten simuliert und Produktionsabläufe optimiert werden. Außerdem soll der Computer zur Verarbeitung von Big Data aus dem operativen Geschäft dienen.

Eni-CEO Claudio Descalzi sagte dazu: „Die Investitionen in die Supercomputing-Infrastruktur und die Entwicklung von Algorithmen sind ein wichtiger Teil von Enis digitaler Transformation.“ Eni verspricht sich, durch den Supercomputer die enormen finanziellen Risiken beim Erschließen neuer Vorkommnisse zu verringern und die Zuverlässigkeit aller Produktionsstandorte zu erhöhen. Des Weiteren kann der neue Supercomputer die gewaltigen Datenmengen die bei der geophysikalischen Bildgebung anfallen verarbeiten.

Eni verfügt mit dem HPC3 bereits über einen zweiten Supercomputer. Zusammen kommen beide Systeme auf eine maximale Leistung von 22,4 Petaflops. Enis verfügt zum Betrieb der Supercomputer über ein eigenes Rechenzentrum mit dem Namen Enis Green Data Center in Ferrera Erbognone, was in der Nähe von Mailand liegt. Der Konzern erklärt, dass HPC3 und 4 einen möglichst geringer CO2-Ausstoß erzeugen sollen, da bereits in der Entwicklung auf eine hohe Energieeffizienz geachtet wurde. Genaue Angaben zum Stromverbrauch machte der Konzern jedoch nicht. Im Juni gibt es neben der Liste der Supercomputer die nur die Rechenleistung berücksichtigt zusätzlich die Liste der „grünen Supercomputer“, die Rechenleistung und Energieverbrauch im Verhältnis bewertet. Ob der HPC4 hier ebenfalls eine Spitzenposition einnehmen wird, ist also noch unklar.

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